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Besuch aus Hollywood am BBZ

Am 7.11. freute sich die Videowerkstatt des 12. Jahrgangs am BG unter Leitung ihres Lehrers Thomas Jürgensen über einen hochkarätigen Besucher: Regieassistent Miguel Pate hatte sich für eine ganztägige Fortbildung für die jungen Filmemacher angemeldet. Pate, ein echter Heider Jung, hat sein Abitur im Jahre 2003 an unserem BG erworben und sich dann mit Idealismus und Elan seinem Berufstraum „Film” gewidmet. Nach entbehrungsreichen Jahren in Film- und Fernsehstudios und allen nur denkbaren Jobs 'am Set' schaffte er es schließlich, in die angestrebte Position der Regieassistenz vorzudringen. Ersten Erfolgen in Deutschland (unter anderem „Der Vorleser” mit Kate Winslet, in Berlin-Babelsberg gedreht) folgte schließlich das, wovon wohl alle Filmemacher träumen: Der Ruf nach Hollywood. Kein Geringerer als Regisseur Quentin Tarantino wollte Miguel Pate in seinem Regieteam haben. Von seiner Arbeit an „Inglorious Basterds” und „Django Unchained” berichtete Pate den staunenden Jugendlichen in der Fortbildungsveranstaltung im Multifunktionalen Raum des BG, den der sympathische Referent aus seiner eigenen Schulzeit noch bestens in Erinnerung hatte. Hier hatte er schließlich sein eigenes Erstlingswerk „Runaway” im Jahre 2002 seinen Klassenkameraden aus der Videowerkstatt 2002 vorgeführt. „Ich möchte hier an Euch Etwas zurückgeben!” sagte er dann auch zu den Filmemachern des Jahrgangs 2014. Es koste aber viel Energie und Durchhaltevermögen, den Weg in die Filmbranche ernsthaft zu gehen. Grundvoraussetzung dafür sei auf jeden Fall, es aus 'Liebe' zu tun. Diese Triebfeder sei die einzige gewesen, die es ihn habe schaffen lassen, auch Jahre des Mangels und der Rückschläge durch zu stehen, um schließlich ans Ziel seiner Träume zu gelangen: Hollywood. Natürlich ließ Pate auch die kritischen Töne über die 'Traumfabrik' nicht fehlen, - Hollywood sei geradezu ein Scheinort, an dem quasi in allen Lebenslagen die filmische Illusion regiere.

Die Fortbildung bot den Jugendlichen ein breites Spektrum aus Erlebnisberichten und einer Vielzahl praktischer Tipps, z.B. wie man bei der Planung (sog. Pre-Production), Herstellung (Production) und Nachbearbeitung (Post-Production) eines Films vorgehen sollte. Das gemeinsame Anschauen und Analysieren einer aktuellen eigenen Regiearbeit Miguel Pates, des Kurzfilms „Sweetheart” bildete den krönenden Abschluss einer faszinierenden Fortbildungsveranstaltung, die mit anhaltendem Applaus quittiert wurde.

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