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Land der Extreme verhilft zu Inspirationen für unseren Unterricht – Erasmus + in Island

Teilnehmerinnen:       Melanie Belz und Kirstin Tönnies

Zeitraum:                  10.-18.8.2024

Kurs:                         “The positiv thinking teacher”

Organisation:             Smart teachers play more

Ort:                           Reykjavik (Island)

 

An einer so spannenden Fortbildung in einem von Naturgewalten bestimmten Land teilnehmen zu können, das hat uns doch sehr gereizt. Mitten in den Sommerferien sind wir unsere neuntägige Reise nach Island im Rahmen des Erasmus+ Programms gestartet.

Bei 23 Grad hob unser Flieger in Hamburg ab und gute drei Stunden später landeten wir bei neun Grad auf dieser beeindruckenden Insel im äußersten Nordwesten Europas, mitten im Nordatlantik. Wie man uns sagte, bei ganz gewöhnlichem isländischem Sommerwetter. Unser Kollege R. Uecker hatte bereits einen Monat vor uns dieses Abenteuer begehen dürfen und uns glücklicherweise mit zahlreichen Tipps und Informationen versorgt.  Es fühlte sich nicht nur wie ein Abenteuer an, es sollte auch eines werden.

Die Seminartage waren geprägt von Themen wie Achtsamkeit, Stärken- und Potenzialanalyse, der Bedeutung von Bewegung und Entspannung für erfolgreiches Lernen und Grundzügen der positiven Pädagogik. Praktische Übungen begleiteten die theoretischen Einheiten und brachten in zweierlei Hinsicht Bewegung, sowohl in den Körper als auch in den Geist.

Im Mittelpunkt stand immer wieder die Überlegung, wie die Methoden und Erkenntnisse in unseren Lehralltag integriert werden können und somit unseren Schülerinnen und Schülern der Sozialpädagogik zugutekommen können. Hilfreich dabei war insbesondere der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus 18 anderen europäischen Ländern. Den Rahmenbedingungen lag durch die Wahl des Seminarlandes ein Zauber inne, anders lässt es sich nicht beschreiben. Warum dieser Inselstaat auch als „Land von Feuer und Eis“ bezeichnet wird, durften wir durch zahlreiche Exkursionen erfahren und erleben. Die „Golden-Circle-Tour“ brachte uns zu unaussprechlichen Orten, welche uns durch die Macht der Elemente Feuer, Wasser und Eis beeindruckten. Hatten wir uns im „Perlan-Museum“ in Reykjavik noch über die Wunder Islands auf begrenztem Raum informiert, so durften wir nun ausgewählte Naturschauspiele (Geysir, Sky Lagoon, Spaziergang zwischen der europäischen und amerikanischen Kontinentalplatte, Wasserfälle, Gletscher und Vulkane) vor Ort bewundern und uns von ihrer Energie inspirieren und anstecken lassen.

Die Begegnungen mit Einheimischen und die Vergegenwärtigung des isländischen Lebensgefühls haben uns sehr beeindruckt. Wir wissen nun nicht nur, dass die isländischen Pferde auf keinen Fall Ponys genannt werden dürfen, sondern auch, dass alles seine Zeit hat und dass es Trolle und Elfen wirklich gibt. Die Isländer sind begeisterte Geschichtenerzähler und diese Geschichten werden sorgsam von Generation zu Generation weitergegeben.

Besonders beeindruckend haben wir den Umgang der Einheimischen mit einem angekündigten Vulkanausbruch empfunden, wann genau ließ sich nicht voraussagen. Am 22.8., also vier Tage nach unserer Rückkehr, gab es dann auf der Halbinsel Reykjanes, nur 20 km von Reykjavik entfernt, das angekündigte Naturschauspiel zu betrachten Wir waren tatsächlich froh, dass wir zu dem Zeitpunkt schon wieder in Schleswig-Holstein waren.  

Die zahlreichen Inspirationen und Erfahrungen haben wir intensiv verinnerlicht und werden sie gut bewahren. Es liegt an uns, die Impulse dieser Reise in unser Leben und damit auch in unseren Unterricht zu integrieren. Nur eine positiv denkende Lehrkraft vermag auch positives Denken, dessen weitreichende Auswirkungen auf den Lernerfolg hinlänglich wissenschaftlich belegt sind, an die Schülerinnen und Schüler weiterzugeben. Denn: Nur wenn wir selbst brennen können wir andere anstecken!

Und das wollen wir gerne machen. Wir sind dankbar für die erkenntnisreiche Zeit!

 

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